Rundfunksender in Österreich



 
Krippenstein bei Obertraun, OÖ
 

Bilder vom September 2006, Februar 2008 und August 2010


Fast bis auf den Gipfel des 2108 m hohen Krippenstein führt eine Seilbahn. Um 20 Euro ist man in knapp 20 Minuten (1x Umsteigen bei der Zwischenstation, wo die Höhlen liegen) oben.


Von dort hat man einen grandiosen Ausblick auf die Gletscher.


Über den Hallstätter Geltscher führt der Weg zum 2995 m hohen Gipfel des Dachstein.


Man sieht auch ganze Karawanen an Bergsteigern auf dem Pfad über den Gletscher gehen. Oben links übrigens die Dachsteinwarte oder Seethalerhütte.


Der Weg auf den Dachsteingipfel ist nicht allzu weit, weil man bis in 2687 m Höhe mit der Seilbahn (aus dem Süden/Steiermark fahren kann). Am nördlich anschließenden Schladminger Gletscher gibt es ein Sommerschigebiet. Die Seilbahnstation steht direkt an der fast senkrecht abfallenden Südwand. Mehr hier: http://www.planai.at/planai_dachstein/index_2626_DEU_HTML.htm


Am Krippenstein dominieren im Sommer die Gleitschirmflieger.

Doch nun zu den Sendern:


Direkt am Krippensteingipfel steht das Afu-Relais OE5XKL auf dem 2m-Kanal R4X.

Weiter zum so genannten Pionierkreuz, das etwa 2030 m hoch liegt, und von wo man sehr schön auf Hallstatt und seinen See hinunter sehen kann.


Hier steht auch die höchst gelegene Rundfunk-Sendeanlage in Oberösterreich.


Bis zum 17. November 2009 wurde Analog-TV mit 2 x 450 Watt ausgestrahlt. Seit dem 27. Oktober 2009 wird DVB-T mit 200 Watt gesendet.


Früher wurde von hier ORF1 auf Kanal 12 abgestrahlt. Wegen der geplanten DAB-Nutzung musste man diesen Kanal räumen und auf UHF wechseln. Die Antennen wurden aber erst mit der Umstellung auf DVB-T am 17.11.2009 demontiert. Auf UKW wird vertikal gesendet. Wegen des kleinen Versorgungsgebiets (Bad Goisern, Hallstatt und Obertraun) strahlt die Antenne schräg nach unten, und zwar mit nur 10 Watt ERP. Wegen der Höhe des Standortes ist aber ein Empfang sehr weit möglich, sofern die Frequenz unbelegt ist.


Die Signalzuführung erfolgt per Richtfunk von der Katrin, zu der eine freie Sichtverbindung besteht. Zur Not gibt es Ballempfangsantennen, wobei für ORF2 früher ein eigener vertikal polarisierter Beam genutzt wurde, der vornehmlich den Sender Bad Mitterndorf-Langmoosalm versorgte.

Noch 4 anderen UKW- bzw. TV-Sender in der Umgebung:

Lauffen


Der Ort Lauffen liegt im Funkschatten der Katrin und bekam daher einen eigenen TV-Umsetzer.


Man sendete hier Analog-TV mit 2 x 20 Watt. Die Signalzuführung erfolgt von der nahen Katrin - früher per Ballempfang, zuletzt via Richtfunk. Der Standort wurde im Zuge der DVB-T-Umstellung am 17. November 2009 stillgelegt.


Das Versorgungsgebiet des Umsetzers: Lauffen und Umgebung.


Am 7. Juni 2010 wurde der Standort für einen Sender für "KroneHit" auf 107,9 MHz in Betrieb genommen. Die UKW-Sendeantenne weisen in die Richtungen 340° und 200°. Gesendet wird mit 320 Watt. Die Programmzuführung erfolgt per Satellit.

Obertraun


Das "Freie Radio Salzkammergut" sendet von der Musikschule in Obertraun mit 40 Watt auf 105,9 MHz Richtung Westen.


Interessant ist die Signalzuführung. Man empfängt nämlich das von den Felswänden des Krippensteines reflektierte Signal von der Katrin auf 100,2 MHz mit der unteren Antenne. Das Signal wird wird dann nur Richtung Westen, also Richtung Hallstatt gesendet, da dieser Ort in einem Funkloch liegt. In Obertraun selbst ist ja durch die reflektierten Signale der Empfang recht gut.

Bad Aussee-Reitern


Fährt man von Bad Goisern über den Pötschenpass in das Steirische Ausseerland, steht auf der Anhöhe vor Bad Aussee ein Mobilfunkmast, von dem "Antenne Steiermark" auf 90,6 MHz mit 100 Watt horizontal polarisiert und das "Freie Radio Salzkammergut" auf 104,2 MHz mit 50 Watt vertikal polarisiert senden. Die Signalzuführung erfolgt bei der "Antenne Steiermark" über Kabel. Für das "Freie Radio Salzkammergut" kommt das Signal per Ballempfang von der Katrin auf 100,2 MHz, wobei man ursprünglich wie in Obertraun auf Reflexion an einem Berg setzte. Bei der Erneuerung der Empfangsantenne im November 2011 stellte sich jedoch heraus, dass der direkte Signalweg trotz fehlender Sichtverbindung doch günstiger ist.


"Antenne Steiermark" sendet über 2 große Antennefelder in östliche Richtung. Darüber sieht man Mobilfunkantennen und darüber den vertikalen Sendedipol von "Freie Radio Salzkammergut".
 

letzte Änderung: 28.11.2011

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