
Fast bis auf den Gipfel des 2108 m hohen Krippenstein führt eine
Seilbahn. Um 20 Euro ist man in knapp 20 Minuten (1x Umsteigen bei der
Zwischenstation, wo die Höhlen liegen) oben.

Von dort hat man einen grandiosen Ausblick auf die Gletscher.

Über den Hallstätter Geltscher führt der Weg zum 2995 m hohen Gipfel des
Dachstein.

Man sieht auch ganze Karawanen an Bergsteigern auf dem Pfad über den
Gletscher gehen. Oben links übrigens die Dachsteinwarte oder
Seethalerhütte.

Der Weg auf den Dachsteingipfel ist nicht allzu weit, weil man bis in
2687 m Höhe mit der Seilbahn (aus dem Süden/Steiermark fahren kann). Am
nördlich anschließenden Schladminger Gletscher gibt es ein
Sommerschigebiet. Die Seilbahnstation steht direkt an der fast senkrecht
abfallenden Südwand. Mehr hier:
http://www.planai.at/planai_dachstein/index_2626_DEU_HTML.htm

Am Krippenstein dominieren im Sommer die Gleitschirmflieger.
Doch nun zu den Sendern:

Direkt am Krippensteingipfel steht das Afu-Relais OE5XKL auf dem
2m-Kanal R4X.

Weiter zum so genannten Pionierkreuz, das etwa 2030 m hoch liegt, und
von wo man sehr schön auf Hallstatt und seinen See hinunter sehen kann.

Hier steht auch die höchst gelegene Rundfunk-Sendeanlage in
Oberösterreich.

Bis zum 17. November 2009 wurde Analog-TV mit 2 x 450 Watt ausgestrahlt.
Seit dem 27. Oktober 2009 wird DVB-T mit 200 Watt gesendet.

Früher wurde von hier ORF1 auf Kanal 12 abgestrahlt. Wegen der geplanten DAB-Nutzung musste
man diesen Kanal räumen und auf UHF wechseln. Die Antennen wurden aber
erst mit der Umstellung auf DVB-T am 17.11.2009
demontiert. Auf UKW wird vertikal gesendet. Wegen des kleinen Versorgungsgebiets
(Bad Goisern, Hallstatt und Obertraun) strahlt die Antenne schräg
nach unten, und zwar mit nur 10 Watt ERP. Wegen der Höhe des Standortes
ist aber ein Empfang sehr weit möglich, sofern die Frequenz unbelegt
ist.

Die Signalzuführung erfolgt per Richtfunk von der Katrin, zu der eine
freie Sichtverbindung besteht. Zur Not gibt es Ballempfangsantennen,
wobei für ORF2 früher ein eigener vertikal polarisierter Beam genutzt
wurde, der vornehmlich den Sender
Bad Mitterndorf-Langmoosalm
versorgte. Noch 4 anderen UKW-
bzw. TV-Sender in der Umgebung:
Lauffen

Der Ort Lauffen liegt im Funkschatten der Katrin und bekam daher einen
eigenen TV-Umsetzer.

Man sendete hier Analog-TV mit 2 x 20 Watt. Die Signalzuführung erfolgt
von der nahen Katrin - früher per Ballempfang, zuletzt via Richtfunk.
Der Standort wurde im Zuge der DVB-T-Umstellung am 17. November 2009
stillgelegt.

Das Versorgungsgebiet des Umsetzers: Lauffen und Umgebung.

Am 7. Juni 2010 wurde der Standort für einen Sender für "KroneHit" auf
107,9 MHz in Betrieb genommen. Die UKW-Sendeantenne weisen in die
Richtungen 340° und 200°. Gesendet wird mit 320 Watt. Die
Programmzuführung erfolgt per Satellit.
Obertraun

Das "Freie Radio Salzkammergut" sendet von der Musikschule in Obertraun
mit 40 Watt auf 105,9 MHz Richtung Westen.

Interessant ist die Signalzuführung. Man empfängt nämlich das von den
Felswänden des Krippensteines reflektierte Signal von der Katrin auf
100,2 MHz mit der unteren Antenne. Das Signal wird wird dann nur
Richtung Westen, also Richtung Hallstatt gesendet, da dieser Ort in
einem Funkloch liegt. In Obertraun selbst ist ja durch die reflektierten
Signale der Empfang recht gut.
Bad Aussee-Reitern

Fährt man von Bad Goisern über den Pötschenpass in das Steirische
Ausseerland, steht auf der Anhöhe vor Bad Aussee ein Mobilfunkmast, von
dem "Antenne Steiermark" auf 90,6 MHz mit 100 Watt horizontal
polarisiert und das "Freie Radio Salzkammergut" auf 104,2 MHz mit 50
Watt vertikal polarisiert senden. Die Signalzuführung erfolgt bei der
"Antenne Steiermark" über Kabel. Für das "Freie Radio Salzkammergut"
kommt das Signal per Ballempfang von der Katrin auf 100,2 MHz, wobei man
ursprünglich wie in Obertraun auf Reflexion an einem Berg setzte. Bei
der Erneuerung der Empfangsantenne im November 2011 stellte sich jedoch
heraus, dass der direkte Signalweg trotz fehlender Sichtverbindung doch
günstiger ist.

"Antenne Steiermark" sendet über 2 große Antennefelder in östliche
Richtung. Darüber sieht man Mobilfunkantennen und darüber den vertikalen
Sendedipol von "Freie Radio Salzkammergut".
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