Rundfunksender in Österreich



 
Bei Molln im Steyrtal, OÖ
 

Bilder vom Mai 2005 und Januar 2008

In einem Gebirgsland wie Österreich gibt es viele Umsetzer. Hier ein Beispiel, wie die ORF-TV-Programme um mehrere Ecken selbst in abgelegene Winkel des Landes kommen.


Der Basissender für Oberösterreich steht am Lichtenberg nördlich von Linz.

Grünburg-Landsberg


Am Landsberg, dort wo das Steyrtal aus dem Gebirge tritt, steht ein Umsetzer. Gesendet wird auf UKW mit je 20 Watt und seit dem 31. August 2010 DVB-T auf Kanal 36 mit 600 Watt. Bis zum 31. September 2010 wurde analog ORF1 auf Kanal 34 und ORF2 auf Kanal 48, jeweils mit 1kW, gesendet. Im Versorgungsgebiet des Senders leben etwa 8000 Menschen.


Im Vordergrund die zum Lichtenberg gerichteten Ballempfangsantennen.

Molln-Hageleben


Weiter geht es auf die andere Talseite. Hier steht eine Empfangsanlage für UHF. Der rote Pfeil zeigt auf den Standort des Senders am Landsberg:


Über ein Erdkabel geht es etwa 400 m weit zum Sender Molln-Hageleben. Seit dem 31. September 2010 wird DVB-T auf Kanal 36 mit 125 Watt ausgestrahlt. Vorher wurde analog ORF1 auf Kanal 9 mit 20 Watt und ORF2 auf Kanal 24 mit 230 Watt gesendet. Das Versorgungsgebiet umfasst das Talbecken von Molln mit etwa 2500 Bewohnern.

Molln-Ramsau (gemeindeeigene Sendeanlage)


In einem Seitental südlich von Molln liegt die Ortschaft Ramsau mit kaum 100 Häusern. Der terrestrische TV-Empfang war hier nur mit hohem Aufwand möglich.


Da dem ORF der Aufwand für die wenigen Leute zu hoch war, errichtete die gemeinde Molln eine eigene Umsetzeranlage (ORF1 Kanal 8, ORF2 Kanal 5 [ursprünglich Kanal 12, wurde wegen geplanter DAB-Nutzung ca. 2000 geräumt], jeweils 2,4 Watt). Links die Ballempfangsantennen, vorne die VHF-Sendeantennen. Die Anlage wurde etwa um die Jahreswende 2006/2007 stillgelegt, blieb aber noch stehen.


Blick vom Senderstandort zum Sender Molln-Hageleben, von wo die Signalzuführung erfolgte.

 

letzte Änderung: 22.12.2010

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